Ein Dorf wird zur Einheit

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Einmal im Jahr wird das kleine Dörfchen Gettengrün bei Adorf zur Hochburg guter Unterhaltung. Dabei ist ein fester Zusammenhalt untereinander unerlässlich. 

 

Überall auf dem Festgelände an der „Alten Schule“ in Gettengrün wiebelten die Mitglieder des ortsansässigen Dorf- und Heimatvereins, gut erkennbar an ihren grünen Vereinsshirts. In der heutigen Zeit ist es wohl keine Selbstverständlichkeit, dass gut 50 Helfer gemeinsam erfolgreich einen Festtag organisieren und schon gar nicht, wenn der Ortsteil selbst nicht mal mehr 200 Einwohner aufweist. 

Dabei sind es in Gettengrün aber gerade die Kleinigkeiten, welche den Unterschied ausmachen. Das Auge für das Detail und das Besondere schätzen auch die Gäste des Festes. Mit einem mächtigen Krach der zum Treffen nostalgischer und einzigartiger Landwirtschaftstechnik anreisenden Traktoren wurde das Fest bereits am frühen Samstagvormittag eröffnet. Neben den liebevoll hergerichteten Modellen bekannter Typen, reihten sich auch einige besondere Fahrzeuge der Marke Eigenbau ein. Gemütlich ließ es auch Alfons Bauer angehen. Der Oberfranke legte mit seinen Technikfreunden erstmal eine gemütliche Brotzeit ein, bevor er seinen fast einhundertjährigen mobilen Fuchsschwanz in Betrieb nahm und begann das große Stück Holz zu zerteilte.

„Holzhochzeit“ erlebte auch das Nachmittagsprogramm. Zum fünften Blasmusiktreffen luden sich die Gettengrüner gleich drei regionale Musikorchester ein. Mitgestaltet haben den gemütlichen und stimmungsvollen Musiknachmittag in diesem Jahr die Blaskapelle Junges Egerland aus Bad Brambach, die Adorfer Blasmusikanten sowie das Handwerkerblasorchester Migma aus Markneukirchen. Höhepunkte gab es aber nicht nur auf der Bühne. Selbst die Gettengrüner Kuchenbäckerinnen erhielten ihren großen Auftritt. Geleitet von einem Marsch der Adorfer Blasmusikanten wurden die süßen Köstlichkeiten dem prallgefüllten Festzelt präsentiert. Mit einem Schmunzeln wurden die Kuchen und Torten von den Helfern auf dem vorbereiteten Buffet abgestellt, denn dort warteten bereits die ersten Kaffeelüsternen auf die schmackhaft aussehenden Backwaren. Gebührenden Applaus erhielt auch der dorfeigene Laienchor für seine dargebotene musikalische Reise, gemeinsam eröffnet mit den Musikanten aus Adorf mit dem „Griechischen Wein“ und dem „Böhmerwald“.

Keinesfalls ein Ausklang, mehr Krönung eines geselligen Festes stellte der Tanzabend dar. Die oberländische Party- und Liveband KARO aus Bad Brambach feierte in Gettengrün mit hunderten Feierwütigen ihr zehnjähriges Bandbestehen. Nicht ohne Grund, gab Gitarrist und Gründungsmitglied Martin Penzel den Gästen zu verstehen.